Jedes Jahr im Februar findet normalerweise in München die sogenannte Sicherheitskonferenz (SiKo) statt. Dabei treffen sich Regierungsvertreter*innen aus allen NATO-Staaten mit den widerlichsten Auswüchsen des Kapitalismus, allen voran Kapitalist*innen der Rüstungsindustrie. Dabei wird sich auf Kosten unserer Steuergelder ein ordentliches Luxusgelage gegönnt und nebenbei im Hinterzimmer die Abmachungen über die nächsten Kriege und Waffendeals getroffen. Alles natürlich ohne die nervige Presse. Die ist nur dazu gut, am Schluss die Propaganda von „Frieden“, „Sicherheit“ und „Demokratie“ in die Welt hinauszuposaunen.
Dieses Jahr fand die SiKo wegen Corona nur eintägig und online am 19.02. statt. Sie kann deshalb nur sehr begrenzt die Funktion der ungezwungenen Vernetzung von Politiker*innen, Kapitalist*innen und Militärs aus aller Welt erfüllen. Was offiziell dabei herauskommt, ist schon von vorneherein sicher: nichts. Nur ein paar schöne Bilder für die NATO werden gezeichnet. An dieser Aufhübschung imperialistischen Terrors war dieses Jahr auch die FFF-Aktivistin Luisa Neubauer beteiligt, die sich nach eigener Aussage wünscht, dass die Bomben der NATO doch bitte nicht allzu umweltschädlich sind. (1) Unser Vorschlag: Wie wäre es mit solarbetriebenen Drohnen, die statt grau in freundlichem hellgrün lackiert sind und nach dem erfolgreichen (tödlichen) Einsatz nach nur 15 Jahren vollständig verrottet sind? Im Ernst, wer ernsthaft an einer Eindämmung der bereits beginnenden Klimakrise interessiert ist, sollte sich von kapitalistischen Regierungen und allen anderen Kriegsprofiteur*innen aufs Schärfste distanzieren!
So wenig uns auch die Lügen interessieren, die die Beteiligten uns verkaufen wollen, halten wir es dennoch für sinnvoll, die verkürzte SiKo 2021 als Anlass zu nehmen, über die NATO und ihre menschenfeindlichen Tätigkeiten zu informieren.
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