
Anlässlich des Anti-Kriegstags haben wir, die Sozialrevolutionäre Aktion, am 3. September ein Fest der internationalen Solidarität organisiert. Neben reichlich Essen, Getränken und Kuchen haben verschiedene Gruppen und Initiativen interessante Stände, darunter eine Kunstaustellung, ein Bücherstand und ein Flohmarkt, angeboten. Das Ganze wurde musikalisch von einer Reihe von großartigen Bands untermalt. Doch der Anlass für dieses Fest ist keineswegs ein freudiger.
Seit Jahren verschärfen sich weltweit die politischen Spannungen und ständig finden bewaffnete Konflikte statt und hunderte Millionen von Menschen in Armut, Flucht und Tod. Während immer mehr Menschen gezwungen sind von Hunger und Tod zu fliehen verstärkt die EU ihren Grenzschutz und lässt damit jedes Jahr zehntausende Flüchtlinge im Mittelmeer und auf anderen Flüchtlingsrouten sterben. Gleichzeitig erleben wir auch in Deutschland eine massive Aufrüstung und jährliche Waffenlieferungen in Milliardenhöhe. Dies zeigt, dass das kapitalistische Weltwirtschaftssystem kein Interesse an Frieden hat, sondern Kriege als Chance für noch mehr Profite sieht. Dies wurde vertieft analysiert und dargestellt in den Redebeiträgen und an den Infoständen der anwesenden Gruppen, neben der SRA waren das der Aufbruch, die Falken und die FDJ.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten und kämpfen weiterhin zusammen und geschlossen für antikapitalistische Alternativen und damit für eine bessere Welt!
Brecht die Macht der Banken und Konzerne!
















Wir, die Sozialrevolutionäre Aktion haben bezüglich des Anti-Kriegs-Tag am 1.September dieses Fest organisiert, um auf die zahlreichen Kriege auf der gesamten Welt, welche Milliarden an Menschen in Hungerleid und in bittere Armut versetzen, aufmerksam zu machen. Hierfür gilt es endlich unser globales Wirtschaftssystem, den Kapitalismus, als Ursache für die menschenverachtenden Zustände unserer Welt zu erkennen. Tagtäglich wird für die Aufrechterhaltung des stetigen Wachstums und die Durchsetzung profitorientierter Unternehmen systematische und kriegerische Gewalt angewendet. Durch den internationalen Wettbewerb und der dadurch entstehenden Konkurrenz der verschiedenen Volkswirtschaften entstehen stets Konflikte. Es gilt hierbei die Erhaltung und die Neu-Erlangung von beispielsweise neuen Rohstoffquellen, Absatzmärkten oder Lieferrouten. Hierfür schrecken die vorherrschenden Regierungen vor Krieg nicht zurück und benutzen ihre Bevölkerung als Material zur Durchsetzung ihrer eigenen Interessen. Ob als Soldaten im Kampf für die Interessen der Regierungen oder als Betroffene von Sanktionen und Wirtschaftsembargos. Es ist klar, dass stets nur die allgemeine Bevölkerung unter den Konsequenzen eines Krieges massiv leiden muss und niemals diejenigen, welche die Kriege tatsächlich anheizen.
Auch das ist im Krieg in der Ukraine zu erkennen. Seitdem die NATO ihre Einflusszone erweitert hat, die auch mit einer wirtschaftlichen Anbindung der dazugewonnenen Staaten einhergeht, sieht sich der russische Kapitalismus in seiner ökonomischen Expansion bedroht. Es ist also stark davon auszugehen, dass sich die superreichen Oligarchen in Russland für den widerwärtigen Angriff auf die Ukraine eingesetzt haben und nun mehrere hunderttausend Menschen als Kanonenfutter für ihre Wirtschaftsinteressen einsetzt. Doch auch die NATO sollte kritisch betrachtet werden.
Auch wenn diese oft von „Freiheit“ und „Demokratie“ redet, ist dieses Militärbündnis eben auch nur ein Militärbündnis und verteidigt mit aller Gewalt lediglich die ökonomischen Interessen des Westens. Dass diese vermeintlichen Werte nichts mehr als Parolen sind, wurde beispielsweise klar ersichtlich, als sie nach ihren Einsätzen in Afghanistan und Libyen weder „Frieden“ noch „Demokratie“ geschaffen hatten, sondern diese Länder in völlig chaotischen und kriegsähnlichen Zuständen zurückgelassen haben. Als Anti-Militarist*innen und Friedensaktivist*innen sollte uns folgendes klar werden: Waffenlieferungen in Kriegsgebiete schaffen keinen Frieden, sondern heizen Kriege lediglich weiter an. Wir sollten hierbei nicht vergessen das Deutschland dem russischen Staat im Jahr 2020 militärische Güter im Wert von 300 Millionen Euro verkauft hat. Güter, die nun für den Krieg in der Ukraine verwendet werden. Anstatt nun der Ukraine Waffen zu liefern und die Taschen der Rüstungsindustrie noch mehr zu füllen, sollten wir uns dafür einsetzen, dass im vornherein kein Kriegsaggressor jemals wieder eine Waffe zugeschoben bekommt!
Es wird an der Zeit, dass wir lokal ansetzen und die Verantwortlichen für Krieg und Armut in unserem Land zur Verantwortung zu ziehen. Rheinmetall, Heckler und Koch, Thyssen Krupp, Airbus… diese Unternehmen verdienen unzählige Milliarden jedes Jahr und bereichern sich somit massiv an den größten Leiden auf dieser Welt. Wir fordern, dass unser erarbeitetes Geld für eine progressive soziale Politik ausgegeben wird und davon kein Cent mehr an Krieg und Militär geht.
Hoch die internationale Solidarität!