WeltKobanêTag

Nieder mit dem Kleriker Faschismus! Solidarität Mit Rojova!Am 1. November, dem Welt-Kobanê-Tag, sind wir mit unserem Bündnispartner dem Internationalen Kultur-und Solidaritätsverein Iks in Regensburg auf die Straße gegangen!Gemeinsam bringen wir unsere Solidarität mit den kämpfenden Menschen in Rojava zum Ausdruck. Her yer kobanê, her yer direnis. Überall ist Kobane, überall ist Widerstand. Wir stehen heute hier zum Welt Kobanê Tag.

Die Befreiung Kobanes war ein Meilenstein im Kampf gegen den Imperialismus im Mittleren Osten. Aber wer ist das eigentlich, dieser Imperialismus? Ein globales Wirtschaftssystem, mit einem militärischen Bündnis, das seit dem Fall des Ostblocks eigentlich nur dazu eingesetzt wird, den augenscheinlichen Frieden im neuen neoliberalen Welthandel zu halten. Der unmittelbare Vertreter der Nato vor Ort – die Türkei, stellt die zweitgrößte Nato Armee, Außerdem ist die Türkei für diverse offensive Militäreinsätze allein im letzten halben Jahr in Libyen und Syrien und mittlerweile auch, mal wieder, für Kriegsverbrechen in Armenien verantwortlich (wir erinnern uns: zwischen 1988 und 1994 starben dort 30-50.000 Menschen). Aber wir sind jetzt hier, in Deutschland. Oh, Deutschland ist doch auch in der Nato. War da nicht mal was mit diesem Nato Bündnisfall, dann, wenn sich ein Natoland im Krieg befindet, alle anderen gleich mit? ach-, ist mal wieder, trotz nach Kriegsrecht erklärtem Krieg, nicht gültig, weil es sich ja bei Bergkarabach oder der demokratischen Konföderation -nordostsyrien nicht um offiziell nach sog. Völkerrecht anerkannte Territorien, sondern eigentlich um die Befreiung von fremd besetztem Gebiet handelt. na dann können wir ja weiter Panzer und Waffen in die Türkei exportieren und bei Gelegenheit kurdische Milizen an deutscher Panzerabwehr ausbilden. Absatzmärkte erschließen. Hauptsache die Kasse klingelt. Die deutschen Waffensysteme erfreuen sich international an größter Beliebtheit, was sich auch in zahlen bemerkbar macht: Rheinmetall schrieb 2019 einen Jahresumsatz von 3,8 Milliarden, Kraussmaffei Wegmann von 1,7 Milliarden. Sie verdienen an der humanitären Krise! Deutsche Waffen, deutsches Geld, morden mit in aller Welt! Und dann fallen halt auch mal Phosphor Bomben auf revolutionäre Projekte. In dem Wissen um die Toten wird weiterhin fröhlich in die Kamera gelächelt. Aber nicht nur in den kurdischen Gebieten gibt es einen revolutionären Aufbruch. In Chile wurde gerade, nach umfangreichen kämpfen eine Verfassungsreform erstritten, in Indien gibt es seit den 60er Jahren die Naxaliten, maoistische Rebellen, die mittlerweile fast die Hälfte des indischen Territoriums kontrollieren und seitdem in bewaffnete Konflikte mit der Regierung verwickelt sind. Revolution now! The people united, can not be defeated workers and youth, unite and fight! heißt es auch in Nigeria. Dort wird auch gegen Armut, Korruption und Polizeigewalt gekämpft. Alleine in den zwei Wochen vom 12.-26.Oktober starben bei den jüngsten Protesten gegen Polizeigewalt mindestens 70 Menschen. Black lives matter! Die Polizei mordet weiter. Berechtigterweise gab es diesem Jahr weltweit Aufstände. Aber schwarze Leben sind nicht nur in Amerika oder Deutschland etwas wert, sondern überall. Aber nicht für den Imperialismus. Ein System, das weiterhin massiv aus der globalen Peripherie wert schöpft, also z.B. in Afrika seltene Erden schürfen lässt, die dann exportiert werden, der Gewinn daraus sich von einer sehr viel kleineren, herrschenden Klasse angeeignet wird, während der Großteil der Bevölkerung sich im Jemen ohne UN-Hilfslieferungen nicht mal mehr ernähren könnte. Und wer stellt diese herrschende Klasse? Der Statthalter von Somalia ist ein amerikanischer Geschäftsmann. In Syrien das Baath Regime, in Brasilien Bolsonaro, die Geschichte wiederholt sich und die Gewinner bleiben dieselben. Unser Kampf muss sich gegen die Nato richten, erst recht hier in Deutschland. Das sind die Schweine, die die Kiege planen und durchführen, für ihre ökonomischen Verwertungsketten, zur Erschließung von Ressourcen und nicht zuletzt, um die ideologische Hegemonie zu erhalten. Und bei dieser massiven weltweiten Umverteilung sind den herrschenden Menschenleben einen Dreck wert. Nichtmal die Massen, die im Mittelmeer ertrinken, interessieren sie. Aber kein revolutionäres Projekt wird je ohne den Widerstand in den imperialistischen Zentren überleben, Rojava braucht unsere Solidarität, Chile braucht unsere Solidarität, Nigeria braucht unsere Solidarität, sie alle benötigen dringend eine starke Linke im imperialistischen Zentrum, also auch hier in Deutschland. Wir können diese Solidarität zeigen, indem wir uns organisieren und diese Projekte in ein öffentliches Bewusstsein bringen, hier die Politik infrage stellen, die mit Faschisten und korrupten Kapitalisten woanders auf der Welt gemeinsame Sache macht, um sich materielle Werte anzueignen, die ihnen nicht gehören.

Gegen die imperialistische Ausbeutung der Menschen und des Planeten – als Klasse kämpfen. Gegen die Nato – für die soziale Revolution.

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