Gloria von Thurn und Taxis – Welcome to Hell!

Prolog

Regensburg, du verschlafene Perle an der Donau. Zentrum überteuerter Mieten und Kulturangebote im Hamsterrad. Quell von Korruptionsskandalen und aufsteigenden Biosupermarktketten. OH, du schöne neue Baumfreiheit! Ort naiver Spielereien: Ob ein narzisstisch, bajuwarisch anmutendes Museum oder eine Kongress-Beton-Wüste vor den Toren des Bahnhofs – die Phantasie des schlechten Geschmacks hat hier bisweilen Hausrecht. Regensburg, du von Staus und Baustellen ummantelte Oase. In und mit dir wird gestorben und gelebt. Ach Regensburg, regiert und gestaltet vom fiskalpolitischen Sachzwang sowie den zwanghaften Streben nach der Umsetzung der erstbesten Bachelor-Arbeit namenloser BWL-AbsolventInnen – ÖFFNE DEINE AUGEN!

Mitten unter uns hofiert Sie. Die Fürstin Gloria von Thurn und Taxis. Vor der Aufklärung geboren und stehengeblieben. Viel Wald und noch mehr Geld – sowie folgende Anekdoten: Gehe von uns!

 

Episode I

Der Katholik Prälat zog im Januar von Augsburg nach Regensburg – als Hausgeistlicher von St. Emmeram. Prälat Wilhelm Imkamp postulierte: „Die Klimaerwärmung hat ihren Grund, dass die Pforten der Hölle so weit geöffnet sind.“Offensichtlich weht ein klimaleugnerischer Geist durch das alte Schloss. Dabei ist der Klimawandel eine der drängensten Zukunftsfragen der Menschheit.

Episode II

Für eine Politikerin der AFD bekundet Gloria in ihrer Kolumne Sympathie: „Ich kenne jedenfalls Beatrix von Storch, eine geborene Prinzessin von Oldenburg, und sie ist seriös, ehrlich und engagiert.“ Unter dem Motto „Gemeinsam hetzt es sich leichter“ gestaltet sich ein fürstliches Kaffeekränzchen mit namhaften Rechts-Außen-Scharfmacherin der völkischen und rassistischen Partei „AFD“ umso angenehmer.

Episode III

Seminare für Rechtspopulisten und alle, die es werden wollen, suchten 2018 in dem fürstlichen Schloss eine neue Heimat. Dem Spiegel-Korrespondenten in den USA verriet der Initiator Bannon (US-amerikanischer Rassist und Antisemit, welcher mitunter Donald Trump zum Amt des US-Präsidenten verhalf), dass er mit der AfD und mit Fürstin Gloria von Thurn und Taxis in Kontakt stehe . „Er hat Großes vor. Er wird die rechten Europäer dazu bewegen, den Staat in ihren Ländern zu zertrümmern“, heißt es in der Spiegel-Vorabmeldung des Magazins. Diese Kiste war Gloria dann aber doch zu heiß. Sie ließ es bei guten Gesprächen, einem gemeinsamen Abendessen mit dem Kardinal Müller und Bannon sowie einer weiterhin existierenden engen Verbindung mit besagtem Faschisten.

Episode IV

Das Bündnis „Demo für alle“, das von Hedwig von Beverfoerde koordiniert wird, kritisiert die schulische Frühesexualisierung von Kindern und die sogenannte Homoehe. Hedwig von Beverfoerde fabulierte auf der Demo: „Wir zeigen Flagge für das Grundrecht der Eltern auf Erziehung ihrer Kinder. Wir wollen, dass die ‚Sexualpädagogik der Vielfalt‘ und ihre schamverletzenden Methoden wieder aus den Schulen und Kitas verschwinden.“
An der Kundgebung nahm neben der Fronttransparent tragenden Gloria von Thurn und Taxis der AfD-Landtagskandidat Benjamin Nolte teil. Dieser kritisierte, dass bereits Fünfjährige im Kindergarten und der Grundschule mit Themen wie Analsex und Darkrooms konfrontiert würden.

Nachwort

Wir vermuten, dass du, liebe Gloria, durch all deine Missetaten und menschenverachtende Propaganda eines Tages in der Hölle schmoren wirst (#Vermutung). Dies ist ein Privileg, welches nur überzeugte KatholikInnen, wie du eine zu sein scheinst, genießen dürfen. Wir allerdings werden dafür sorgen, dass die Versuche von dir und deinesgleichen, die Vorhölle auf Erden zu platzieren, auf massiven Widerstand stoßen werden. Für uns bist du nur ein vergängliches Symbol. Du stehst für all die Irrwege und Menschenverachtung, die rechte Kräfte derzeit in diesen Landen zu verwirklichen versuchen. Wir, die für Freiheit, Geist und Kreativität, für Solidarität und progressives Miteinander geboren wurden, sind der Sand in deinem morbiden Getriebe.
Tanzen wir den Widerstand. Tanzen wir den Reaktionären dieser Welt auf der Nase rum.
Nehmen wir uns die Stadt zurück und bauen gemeinsam Stück für Stück eine solidarische und lebenswerte Zukunft auf, in welcher der Mensch sein Gegenüber nicht länger als Kompensationsmoment seiner biographisch implementierten Verzweiflung missbrauchen muss, um sich besser zu fühlen.
Kommen wir aus diesem Grunde ALLE am 16.12.2018 um 16 Uhr auf dem Regensburger Bismarckplatz zusammen. Donnern wir unsere Botschaften und Bässe durch die Gassen dieser Stadt. Viel Konsum für Nichts – viel Tanz um Alles! Wir haben eine Welt zu gewinnen! #AdelVergiftet

 

DRUCKDATEN:

01 DRUCK Flyer

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