Wir wollen erreichen, dass unser Mitschüler Sami hier in Deutschland bleiben und eine Ausbildung machen darf!
So lautet die Überschrift der Petition, die ihr, Schüler*Innen der FOS/BOS Regensburg gestartet habt. Euer Mitschüler Abdulsami ist seit Dezember 2017 von Abschiebung nach Afghanistan bedroht.
Ihr FOS/BOS Schüler*innen handelt genau richtig! Nimeals dürfen wir schweigen, wenn unsere Mitschüler*innen verschleppt und abgeschoben werden sollen! Und ihr seid nicht allein in eurem Kampf! Im Mai letzten Jahres blockierten Nürnberger Berufsschüler*innen die Abschiebung eines Schreiner-Lerhlings. Schlagstöcke, Pfefferspray und Polizeihunde waren die Antwort des Staates, weil sie sich fürchten, vor euch, jungen Leuten, die sich wehren, die sich nicht in Ausländer*innen und Deutsche spalten lassen.
An der Kerschensteiner Berufsschule demonstrierten kurz darauf mehr als 50 Kolleg*innen durchs Schulhaus zum Rektor, um den Stopp aller Abschiebungen zu fordern. Auch am Regensburger Siemens-Gymnasium organisierten Schüler*innen eine Kundgebung in der Aula.
Widerstand ist organisierbar! Es wird Zeit, dass wir die Arbeit an den unterschiedlichen Schulen zusammenführen und uns dagegen wehren, dass unsere Mitschüler*innen und Kolleg*innen von diesem Staat abgeschoben werden, dessen Empathie auf einen Teelöffel passt. Allein letztes Jahre wurden 24.000 Menschen abgeschoben. Doch es sind nicht „nur“ die Abschiebungen. Auf Beschluss der Bundesregierung wurde der Familiennachzug für Geflüchtete bis Juli ausgesetzt. Dann dürfen nur 1.000 Familienangehörige pro Monat nachgeholt werden. Wobei doch klar ist: ein Kind braucht seine Eltern und umgekehrt.
http://falken-regensburg.de/2018/03/aktion-an-der-fosbos/