· Gegen Lohnsklaverei und Leistungszwang
· Gegen die Polizei, die Streik niederschlägt und Flüchtlinge abschiebt
· Für Gerechtigkeit und Selbstbestimmung
· Für eine Wirtschaft, die die Bedürfnisse der Gesellschaft erfüllt
· Gegen eine EU, die für den Reichtum ihrer Elite andere Länder zerstört
· Für ein internationales Bündnis aller Arbeiter
Der 1. Mai verkommt zu einem harmlosen Feiertag.
Die Parteien im Bundestag sind längst Vereine der Privilegierten, die ihren Wohlstand schützen, indem sie gerade genug Krümel vom Tisch fallen lassen, um uns abzukaufen und einzulullen. Dabei verkommen die Gewerkschaften zu Vereinen der Krümelsammler. Dieser Zuhältervertrag zwischen Ausbeuter und gekauften ArbeiterInnen wird dann Sozialpartnerschaft genannt und gefeiert. PolitikerInnen und Medien stellen Arbeitslosigkeit als Verbrechen dar und wir werden alle auf unsere Arbeitsleistung reduziert, in ständigem Konkurrenzkampf gegeneinander aufgehetzt. Offensichtlich fürchtet der Staat nichts mehr, als dass wir uns gegen den Kapitalismus verbünden. Unsere Industrie konnte nur in dieser Form entstehen, indem der Reichtum aus anderen Ländern importiert, und die tiefste Verelendung exportiert wurde. Aber die Industrie hierzulande wurde schon so weit an die Wand gefahren, dass sie nur noch durch immer härtere Opfer der ArbeiterInnen notdürftig überleben kann. Massenentlassungen in der Autoindustrie z.B. spielen LeiharbeiterInnen und Festangestellte gegeneinander aus. Die Kriegstreiberei, die die deutsche Wirtschaft braucht, treibt Menschen weltweit in die Flucht. Aber rechte Hetze stellt auch diese Flüchtlinge als Gefahr und Konkurrenz dar und ermöglicht es damit, ArbeiterInnen jeder Herkunft noch härter zu unterdrücken. Weil die Wirtschaft in Europa unfähig ist, diese zuströmenden Arbeitskräfte zu verwerten, verschwindet jeder Gedanke an ein Europa der ArbeiterInnen. Die EU, die dieses Jahr vom DGB gefeiert wird, verkommt zur schwer bewaffneten Festung, die nur weiter den Reichtum der Ausbeuter schützt. Das lassen wir nicht mit uns machen! Arbeitskampf heißt Freiheit. Wir kämpfen gegen jede Ausbeutung. Angestellte ArbeiterInnen, arbeitslose ArbeiterInnen, Flüchtlinge, Deutsche, wir stehen zusammen.
Wir wollen nicht den Vorgesetzten auf die Schulter klopfen und irgendeinen erfundenen Wohlstand feiern!
Kommt, um gemeinsam zu kämpfen!